Institut für Soziologie
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Erfahrungsbericht Helsinki

Naema, Bachelor Soziologie, Helsinki-Aufenthalt

Einen genaueren Einblick in das finnische Bildungssystem zu bekommen, war einer meiner Gründe, warum ich mein Auslandssemester in Helsinki machen wollte. Das Semester dort beginnt bereits Ende August und endet kurz vor Weihnachten. Es gliedert sich in zwei Hälften (terms), die jeweils circa zwei Monate umfassen. Zum Ende jeden terms gibt es eine Prüfungswoche, die sogenannte study week.

Als Prüfungsleistung werden häufig Lerntagebücher (learning diaries) verlangt, die eine kritische Reflexion der einzelnen Kursstunden beinhalten. Während des terms werden in den Kursen zudem aktive Mitarbeit, Referate und Gruppenarbeiten erwartet.

Helsinki Bibliothek

Aufgrund der Tatsache, dass ein Kurs in Helsinki im Normalfall nur einen term, das heißt sechs bis sieben Sitzungen, umfasst, werden Themen meiner Erfahrung nach – im Vergleich zu den Kursen an der LMU – wesentlich oberflächlicher behandelt. So war es für mich als Bachelor-Studentin kein Problem, Master-Kursen zu folgen. Diese belegte ich, da die Auswahl an englischsprachigen Bachelor-Kursen eher gering war und diese für mich auch inhaltlich nicht wirklich passend waren.

Das Verhältnis zwischen Dozenten und Studierenden ist sehr respektvoll und wenig autoritär, man duzt sich und spricht sich mit Vornamen an.

Alles in allem war es wirklich sehr interessant, das finnische Hochschulwesen selbst einmal miterleben zu dürfen. Die interaktive Gestaltung der Kurse und die Prüfungsleistung in Form von Lerntagebüchern haben mir besonders gut gefallen.